Die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen (LAG) spricht sich angesichts der aktuellen Debatte zur Umnutzung der im Sondervermögen geplanten Energiehilfen für eine rasche Mittelauszahlung der versprochenen Entlastung aus.
„Im Oktober 2022 hat das Parlament für die freien Schulträger in Thüringen Energiehilfen in Höhe von 3 Millionen Euro beschlossen. Bis zum heutigen Tag ist davon kein Geld bei den Trägern angekommen, sodass die entstandenen Mehrkosten bisher komplett von den Schulen und Elternhäusern getragen werden“, kommentiert LAG-Sprecher Marco Eberl die aktuelle Diskussion.
Im Rahmen des Wirtschaftsplans zum Sondervermögen hatte der Thüringer Landtag im Herbst vergangenen Jahres über 400 Millionen Euro als Hilfspaket in der Energiekostenkrise beschlossen. Für freie Schulträger sieht dieses Hilfspaket 3 Millionen Euro als Heizkostenzuschüsse vor, was angesichts der aktuell knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler an freien Schulen einem Pro-Kopf-Betrag von circa 100,00 Euro entspricht.
„Wir gehen davon aus, dass die angekündigte Unterstützung im vollen Umfang kommt, da die freien Schulträger, anders als kommunale Schulträger, keine Zugriffsmöglichkeiten auf andere Entlastungspakte des Sondervermögens haben. Unsere einzige Alternative, die gestiegenen Kosten umzulegen, sind die Elternhäuser, wobei dieser Weg die denkbar schlechteste Option ist“, so LAG-Sprecher Dr. Martin Fahnroth abschließend in Erfurt.