LAG | Montag, 8. April 2024

Als politische Vertretung der 162 freien Schulen misst die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen (LAG) der bevorstehenden Landtagswahl 2024 eine große Bedeutung bei. In diesem Bewusstsein haben die Mitglieder der LAG eigene, für freie Schulträger und ihre Schulen besonders relevante, Wahlprüfsteine erarbeitet.

(c) Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland

Mit der Bitte um Beantwortung wurden diese an alle im Landtag vertretenen demokratischen Parteien übersendet. Das Themenspektrum reicht dabei von der Rolle freier Schulen im Thüringer Schulwesen und ihrer Finanzierung über der Anerkennung von Seiteneinsteigerqualifizierungen freier Träger bis hin zur Beendigung der Verbeamtung von Lehrkräften im staatlichen System.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen in unserem Land – Lehrkräftemangel, Unterrichtsqualität, Digitalisierung, Schulbau und Haushalt – diskutieren die Mitglieder der LAG die politischen Positionen der Parteien. In diesem Zusammenhang ist der nachfolgende Fragenkatalog entstanden“, erklärt LAG-Sprecher Marco Eberl.

Nach Auswertung der Rückmeldungen werden diese allen LAG-Mitgliedern zur Verfügung gestellt. „Die Antworten auf die vorliegenden Fragen sollen als Grundlage einer umfassenden Einschätzung und Information der LAG an Schulträgervertreter, Elternhäuser und Multiplikatoren zur Landtagswahl 2024 dienen“, ergänzt LAG-Geschäftsführer Christian Werneburg. „Mitarbeitende freier Schulen sowie Eltern und Großeltern der Schülerinnen und Schüler stellen eine zahlenmäßig beachtliche Bevölkerungsgruppe dar. Aus diesem Grund werden wir die Antworten der Parteien nutzen, um den potenziellen Wählerinnen und Wählern eine Übersicht der verschiedenen politischen Positionen zum Thema freie Schulen aufzubereiten.“

Die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen ist die Interessenvertretung der freien Schulen in Thüringen. Aktuell besuchen knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler die 162 freien Schulen im Freistaat. Das sind mehr als 11 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. Die Sprecher der LAG sind Marco Eberl von der Evangelischen Schulstiftung und Dr. Martin Fahnroth vom Bistum Erfurt.